Das Früchtebrot zählt neben Keksen zu den beliebtesten Weihnachtsbäckereien. Auch für mich gehört es jedes Jahr dazu. Aber bitte ohne Rosinen, die mag ich nämlich gar nicht. Falls es dir also genauso geht, und du kein Freund von Rosinen bist, dann habe ich hier ein einfaches Rezept für dich!
Woher stammt das Früchebrot?
Das Früchtebrot hat viele Namen – Kletzenbrot, Hutzelbrot, Schnitzbrot oder Zelten. Es handelt sich dabei um ein süßes Brot, welches vor allem im Alpenraum zur Weihnachtszeit gebacken wird.
Traditionell begann das Backen des Früchtebrots am Andreastag, dem 30. November. In der Nacht des 30. Novembers zogen maskierte junge Männer und Kinder umher und erbaten Gaben, darunter auch Früchtebrot. Der Andreastag war, wie viele Tage im Advent bzw. rund um Weihnachten, ein beliebter Orakeltag. Auch an diesem Tag versuchte man sein Glück um eine eventuelle Hochzeit hervorzusagen.
Das Früchtebrot gehört im Alpenraum zur weihnachtlichen Festtagsküche und wurde auch an die Tiere im Stall verteilt. Das Essen des Früchtebrots sollte Glück bringen.
Früchtebrot Rezept
In meinem Rezept ersetze ich Rosinen mit Cranberries – du kannst sie aber mit allen anderen getrockneten Früchten ersetzen, das ist kein Problem. Die für das Früchtebrot verwendeten Gewürze sind typisch für die Weihnachtszeit – sie haben alle eines gemeinsam – sie wärmen uns von innen heraus. Früher, als Strom und Heizung rund um die Uhr nicht selbstverständlich waren freute man sich über etwas Wärme von innen.
Zutaten:
-800 Gramm geriebene Äpfel (mit Schale)
– 500 Gramm Buchweizen oder Dinkelmehl
– 250 Gramm Cranberries
– 250 Gramm getrocknete Feigen
– 125 Gramm Dörrpflaumen
– 200 Gramm Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse)
– 100 ml Rum
– 1 TL Zimt
– 0,25 TL Nelkenpulver
-5 Gramm Salz
– 1 Packung Weinsteinbackpulver (ca. 16 Gramm!)
Am Vorabend werden die Äpfel gerieben und die groben Zutaten klein geschnitten und in eine Schüssel gefüllt. Danach kommt der Rum dazu. Die Früchte dürfen dann ca. 12 Stunden im Rum „baden“. Am Backtag werden die Gewürze, das Salz und das Mehl zur Früchtemasse gemischt und dann werden daraus Brote geformt.
Tipp: Trage am besten Küchenhandschuhe dabei – Früchtebrot ist wirklich eine seeeeehr klebrige Angelegenheit!
