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Grundlagen von ätherischen Ölen

Was sind ätherische öle?

Ätherische Öle sind die reinste Form einer Pflanze in ihrer höchsten Konzentration. Chemisch gesehen ist es schon ein wenig komplizierter ätherische Öle zu erklären, das würde aber den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Ätherische Öle sind für die Pflanze von sehr großer Bedeutung, sie dienen unter anderem dazu:
– um Insekten anzulocken und den Fortbestand der Pflanze zu gewährleisten
– um mit anderen Pflanzen zu kommunizieren (denke an Bäume im Wald!)
– zum Schutz vor Kälte, Hitze und Austrocknung
– zur Abwehr von Fressfeinden
– zur Abwehr von Krankheitserregern

wofür werden ätherische öle verwendet?

Ätherische Öle können unseren Körper, Geist und Seele auf vielfältige Art und Weise beeinflussen. Sie können beispielsweise Ängste, Unruhe und Schlafprobleme lindern, unser Immunsystem stärken, unsere Gesunderhaltung fördern oder „einfach nur“ das Raumklima beduften. Ätherische Öle finden auch in selbst gemachter Kosmetik Anwendung.

Die Gewinnung von ätherischen Ölen verbraucht viele Ressourcen, so benötigt man für einen Gramm Rosenöl bis zu 5 kg Rosenblüten! Hydrolate sind ätherische Öle in „Lightform“. Sie enthalten Pflanzenstoffe, sind jedoch viel sanfter und duften auch nicht so intensiv. Sie werden beim Destillieren von ätherischen Ölen gewonnen.

Ätherische Öle sind ein großer Bestandteil der Naturheilkunde.

Wie können Ätherische Öle in den körper gelangen?

Ätherische Öle können zum einen durch den Verzehr von Kräutern und Gewürzen in verdünnter Form aufgenommen werden, zum anderen über die Nase durch das Riechen oder über die Haut.

Wenn wir Gerüche einatmen werden diese sofort von der Nase in unser Gehirn weitergeleitet. Von dort gelangen sie innerhalb von sekundenbruchteilen in das limbische System – unser emotionales Gehirn. Von dort aus können ätherische Öle auf unser Immun-, Hormon- und Nervensystem wirken.

Werden ätherische Öle in Kosmetik eingesetzt oder wird die Haut punktuell (nur bei Hautproblemen!) damit behandelt können sie von der Haut resorbiert werden und gelangen schließlich über unser Lymphsystem in den Blutkreislauf. Bereits nach einigen Minuten sind Einzelbestandteile von ätherischen Ölen im Blut und in der Atemluft nachweisbar!

Wie ich oben schon beschreiben haben wirken ätherische Öle auf unser Immunsystem indem sie helfen können unserer Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Somit dienen ätherische Öle auch zur Gesunderhaltung von uns Menschen.

Eigenschaften von ätherischen ölen

Ätherische Öle sind dünnflüssig bis harzig, sind leicht flüchtig und hitzeempfindlich. Sie sind nicht wasserlöslich, können sich aber in Trägerstoffen (Fett, Zucker, Milch, Schlagobers, Alkohol, Zucker, Heilerde, Honig, Salz ) gut auflösen.

Ätherische Öle sind kein Ölauszug! Wenn du ätherische Öle auf ein Blatt Papier tropfst, dann bleibt kein fettiger Rückstand am Papier. Sie riechen und schmecken sehr intensiv und sind Vielstoffgemische.

sicherer umgang mit ätherischen ölen

Ätherische Öle sind bei richtiger Anwendung sehr verträglich – bitte lasse aber niemals außer Acht, dass es sich bei ätherischen Ölen um hochkonzentrierte Substanzen handelt. Bei Überdosierung oder falscher Anwendung können sie Haut und Schleimhäute nutzen, daher sollten sie – bis auf wenige Ausnahmen – nur in verdünnter Form verwendet werden.

Die Dosierung sollte zwischen 0,1 – 3 % betragen, 1% sind 20 Tropfen auf 100 ml Trägerstoff. Konzentrationen im Ausmaß von 3% sollten nur kurzfristig eingesetzt werden.

Bei Kleinkindern sollte von der Verwendung ätherischer Öle abgesehen werden bzw. sollten sie NUR nach Absprache mit einem Arzt verwendet werden. Ätherische Öle die Eukalyptus, Kampfer oder Menthol enthalten können für Kinder bis zum 6. Lebensjahr gefährlich werden, da sie kindliche Atemwege zu stark reizen und im schlimmsten Fall einen Atemstillstand verursachen können.

Auch in der Schwangerschaft, Stillzeit, bei Asthma und Epilepsie, Bluthochdruck, Allergien, Krebserkrankungen und bei sehr sensibler Haut sollten ätherische Öle nur nach Absprache mit einem Arzt und mit größter Sorgfalt angewendet werden.

Ätherische Öle dürfen nicht in die Augen gelangen oder auf Schleimhäute aufgetragen werden und sie können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Dazu zählen Öle mit einem hohen Gehalt an den sogenannten Monoterpenen und an Furocumarinen. Dazu zählen zum Beispiel Orange, Zitrone, Grapefruit, Bergamotte, Engelwurz und Teebaumöl.

Ätherische Öle sollten in jedem Fall von Haustieren ferngehalten werden und sie sollten dunkel und vor Wärme geschützt aufbewahrt werden.

Der Preis lässt häufig Rückschlüsse auf die Qualität von Ölen ziehen. Wenn die Öle sehr billig sind (vor allem Jasmin oder Rose) dann besteht die Gefahr, dass sie nicht naturrein sondern synthetisch sind. Achte beim Kauf von Ölen also immer auf die Qualität und informiere dich davor.

Ich persönlich verwende am liebsten die Öle der Marken Dr. Eberhardt, Sonnentor oder Primavera. Hydrolate stelle ich aus getrocknetem Pflanzenmaterial selbst her.

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